Sportfreunde Oberau 1951 e.V.

Grün-weiße Historie

Grün-weiße Historie

Die Sportfreunde Oberau 1951 e.V. wurden am 2. Februar 1951 gegründet. Am Tage der ersten Versammlung fanden sich 42 Oberauer Bürger ein, die auch gleichzeitig die ersten 42 Mitglieder darstellten.
Zur Gründung eines eigenen Vereines kam es durch die Tatsache, dass einige gute Oberauer Fußballspieler in um-liegenden Vereinen eingesetzt wurden und andere, die zurzeit noch keinen Sport trieben, Interesse an einem eigenen Fußballverein zeigten. Die erste Begegnung des neuen Vereines endete mit einem 3:1 -Erfolg über den damals sportlich guten Nachbaren aus Höchst, der zugleich auch in diesem Jahr B-Klasse-Meister war.
Der erste größere Auftritt erfolgte dann in Höchst beim „Hugo-Mantel-Gedächtnisturnier“.

Der erste größere Auftritt erfolgte dann in Höchst beim „Hugo-Mantel-Gedächtnisturnier“.
Ein erster sportlicher Erfolg konnte hier noch nicht verbucht werden. Im Gründungsjahre 1951 beteiligten wir uns dann an dem Spielbetrieb der B-Klasse Büdingen. Sie bestand zu dieser Zeit aus drei Gruppen: Süd, West und Nord.  

Wir, die Sportfreunde Oberau 1951 e.V. erreichten ungeschlagen in der B-Klasse Süd den ersten Tabellenplatz. Bei den nun folgenden Aufstiegsspielen wurden wir Kreismeister vor Gedern und Ober-Widdersheim. 
Das nächste Jahr in der A-Klasse Büdingen war wiederum ein voller Erfolg für unseren jungen und kleinen Verein. Bei Saisonschluss wurden wir Vizemeister hinter Düdelsheim. Durch diese sportlichen Erfolge hatten wir sehr großen Zuspruch und es gab weitere Eintritte von neuen Mitgliedern.
In den nächsten Spieljahren in der A-Klasse hatten wir immer einen Platz in der oberen Hälfte der Tabelle. Größere sportliche Erfolge blieben uns leider versagt, weil der Mangel an Nachwuchs zu groß war. 

Unser damaliger Sportplatz lag zu dieser Zeit in der alten Gemarkung des Flugplatzes (heutige Waldsiedlung). Weil dieser Sportplatz zu weit vom Ort gelegen war konnten wir nach Rücksprache mit der Gemeinde den jetzigen Tennenplatz (damals ein guter Rasenplatz) im Jahre 1958 errichten und dort den Spielbetrieb aufnehmen.

Alle angefallenen Arbeiten auf beiden Anlagen wurde nur durch Eigenhilfe im Verein erbracht. Zu unserem ersten größeren feierlichen Auftritt, das 10jährige Vereinsbestehen im Jahre 1961, war der Platz soweit hergerichtet, dass die komplette Anlage in Eigenhilfe eingezäunt und die Errichtung des damaligen Sportheimes noch im Rohbau erstellt werden konnte.

Nur durch sparsames wirtschaften im gesamten Verein konnte diese Leistung erbracht werden. Die Austragung eines 2tägigen Turniers auf Grund unseres 10jährigen Bestehens war für den Verein ein großer finanzieller Erfolg. Die Eröffnung begann mit einem Werbespiel des damaligen Landesligavereins Rot-Weiß Frankfurt. 

Die beiden Turniertage konnten wir als sportliche Erfolge verbuchen obwohl die Vorbereitungen mit dem Aufbau des Festzeltes sehr verheißungsvoll begannen, dachte keiner, dass wir uns am Ende noch so gut aus der Affäre ziehen würden.  Am Tage zuvor hatte es pausenlos geregnet, so dass wir das Zelt mit einer 10 cm hohen Sägemehlschicht ausfüllen mussten. Zu Beginn des Turniers wurden noch aus Sammellöchern das Wasser vom Sportplatz entfernt.
Als Abschluss gönnten wir uns vierzehn Tage später ein gemütliches Zusammensein aller Beteiligten des Vereins. Die weitere Fertigstellung und der Innenausbau des Sportheimes konnten durch den guten Abschluss des Turniers und durch Zuschüsse der Gemeinde und des Hessischen Fußballverbandes vollbracht werden.

Die weiteren Jahre verliefen nicht so wie vor dem Vereinsjubiläum. Abwechselnd erreichten wir unterschiedliche Plätze in der A-Klasse. Unsere Heimstärke war zu dieser Zeit bei allen Spitzenvereinen gefürchtet. Dies gelang uns bis in das Spieljahr 1967/68. Hier war der entscheidende Faktor, dass unsere bis dahin hervorragende Spieler, die als die Stützen des Vereins galten, sich altersbedingt vom aktiven Sportgeschehen zurückzogen. Hier sei zu erwähnen der Stürmer Wilhelm Schmidt und der Abwehrstratege Philipp Hacker. Sie galten als Stützen für die gesamte Mannschaft. Nach Abschluss der Saison 1967/68 mussten wird den bitteren Weg, bedingt durch Verletzungen und sonstige Ausfälle, in die B-Klasse nehmen. Besonders der Ausfall unseres damaligen Torjägers Gerhard Meides, bedingt durch eine langwierige Knieverletzung, machte sich sehr bemerkbar. 
Nach ersten Erfolgen mussten wir am Ende mit einem dritten Platz hinter Himbach und Rommelhausen vorliebnehmen.

Nach diesem ersten Abstieg gingen wir mit großen Erwartungen in die erste Saison in der B-Klasse. 

Auch in den folgenden Jahren gingen wir mit vielen Hoffnungen in die jeweiligen Spieljahre, aber außer drei Herbstmeisterschaften blieb uns ein Erfolg versagt. Im Jahre 1971 fand auf dem Sportgelände in Oberau anlässlich des 20jährigen Bestehens wieder ein großes Turnier statt. 
Diesmal war der Wetterprophet uns gut gesinnt, denn es schien an allen drei Tagen die Sonne.

 Alle beteiligten Mannschaften waren nach Abschluss des sportlichen Wettbewerbes sehr zufrieden über den sportlichen und kameradschaftlichen Erfolg ihrer Mannschaften. Auch die Sportfreunde Oberau 1951 e.V. konnten sehr zufrieden sein.

Außer einer guten Kasse gab es auch noch einen sportlichen Erfolg, denn in einem Werbespiel konnte man den damaligen Bezirksklassenverein aus Ostheim mit 2:1 schlagen.

Im Jahre 1972 verpflichteten wir den ersten Trainer in unserem Verein, aber auch das half nicht den Aufstieg zu erreichen. In der Saison 1975/76 wurde die bis dahin dreiteilige B-Klasse zu einer einteiligen umgeformt. Aus den Gruppen Nord, West und Süd durften nur die ersten fünf in der B-Klasse bleiben. Alle anderen Vereine mussten den Weg in die C-Klasse gehen. Wir erreichten den Klassenerhalt mit einem guten dritten Platz. Wir hatten auch in der neuen Klasse einen guten Start und standen nach Abschluss der ersten Hälfte auf dem ersten Tabellenplatz, dicht gefolgt von Dauernheim, Höchst und Wenings.

Dieser Platz konnte bis dahin nur erreicht werden, weil jeder einzelne Spieler mit dem richtigen Elan bei der Sache war. 

Die Stärke unserer Mannschaft ließ in der zweiten Hälfte der Saison erheblich nach und so konnten wir den ersten Tabellenplatz nicht mehr halten. 
Wir sanken auf den zweiten Tabellenplatz hinter Dauernheim ab und unsere Aussichten auf einen Aufstieg erfüllten sich bis Rundenende nicht.
Nach dem undankbaren dritten Tabellenplatz des Vorjahres ging unsere Mannschaft mit viel Selbstvertrauen in die Runde 76/77 und man belegte bis zur Winterpause einen Platz im oberen Drittel. 

Diese Leistung ließ leider deutlich nach, so dass man froh sein musste am Rundenende nicht noch in akute Abstiegsgefahr zu kommen.
Die Spieljahre 77/78 und 78/79 wurden für unseren Verein zu Zitterrunden, jedoch konnte der Abstieg mit letztem Einsatz vermieden werden.

Die Saison 79/80 vollzog das was sich die letzten Jahre angebahnt hatte. Da einige Leistungsträger aus Altersgründen und verletzungsbedingt ihre Laufbahn beendeten und kein Nachwuchs nachrückte mussten die Sportfreunde Oberau 1951 e.V. den schweren Weg des Abstieges in die C-Liga-Süd Büdingen antreten. Der Tiefpunkt der Vereinsgeschichte folgte und man belegte einen 12. Tabellenplatz von 16 gemeldeten Mannschaften im Spieljahr 80/81.

Jedoch verlor man auf Seiten der Sportfreunde Oberau 1951 e.V. nie die Hoffnung auf bessere Tage und mit Trainer Fritz Valentini konnte man für die neue Runde einen gestandenen Spielertrainer verpflichten. Außerdem rückten in diesem Jahr einige Nachwuchskräfte nach. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten und die Sportfreunde Oberau 1951 e.V. setzten sich in der Spitzengruppe der Tabelle fest. Am Schluss berechtigte ein zweiter Tabellenplatz (hinter Altwiedermus) zum Aufstiegs-Relegationsspiel gegen den Nord zweiten SV Rainrod. Leider ging man durch Verletzungen gehandicapt in dieses Entscheidungsspiel. Vor der stattlichen Kulisse von 800 Zuschauern in Wolferborn unterlag man letztendlich verdient mit 0:2 Toren.

Die Saison 82/83 brachte eine Neueinteilung von drei C-Klassen (Süd, Mitte, Nord). In diesen neuen Klassen stiegen die ersten fünf der Tabelle direkt auf. Die jeweils sechst platzierten spielten eine Aufstiegsrunde und aus dem Rest wurden zwei C-Klassen gebildet. Doch wieder standen die Sportfreunde Oberau 1951 e.V. mit leeren Händen da. 

Man belegte den undankbaren sechsten Platz in der C-Liga-Süd, welcher jedoch noch zu einer Aufstiegsrunde berechtigte. Doch auch hier zog man den Kürzeren hinter Ranstadt und Ober-Seemen.

Die neue 83/84er Runde brachte mit Helmut Biermann einen neuen Trainer, mit dem man die unterste Klasse endgültig verlassen wollte. Am Schluss konnte man sich nach zähem Ringen mit den Nachbarvereinen Lindheim und Hirnbach durchsetzen und die Meisterschaft der C-Klasse Süd erringen. Im Endscheidungsspiel um die Kreismeisterschaft besiegte man den Ersten der C-Klasse Nord Eiche-lsachsen/Wingershausen glatt mit 4:1.

Im ersten Jahr der B-Klasse Süd trumpften die Sportfreunde Oberau 1951 e.V. mächtig auf und man belegte einen allseits beachteten dritten Tabellenplatz, der gleichzeitig die Teilnahme an der neu gegründeten eingleisigen B-Klasse Büdingen bedeutete. Mit Spannung ging man in die neue Saison 85/86, die mit Siegen in Ortenberg (2:0) und zu Hause gegen Eichelsdorf (7:2) prächtig begann.

Durch gute Leistungen geprägt und durch starkes Abwehrverhalten blieben die Sportfreunde Oberau 1951 e.V. über die ganze Runde an der Tabellenspitze. Am drittletzten Spieltag war es soweit. 

Durch einen 5:1 Heimsieg gegen Lindheim konnte man die beiden vorderen Plätze nicht mehr verlieren (auch der zweite Platz berechtigte zum Aufstieg). 
Mit einem 3:1 Sieg in Burkhards sicherte man sich auch noch die Meisterschaft mit einem Punkt Vorsprung vor Kefenrod. Erstmals seit 1968 spielte man wieder in der höchsten Büdinger Spielklasse. Auch im Pokal sorgte man für Furore, scheiterte jedoch im Halbfinale am SV Eichelsdorf.

Mit viel Elan ging man in die 86/87er neue Runde. Ein achtbarer elfter Platz war der Lohn dafür. In den Jahren 87/88 und 88/89 konnte man nur mit größten Anstrengungen die Klasse halten. Das Sportjahr 89/90 begann verheißungsvoll. Nach vier Spieltagen war man an der Tabellenspitze, darunter ein 9:0-Sieg gegen den SV Rohrbach. Leider war der Zusammenhalt in der damaligen Mannschaft nicht so, wie in den Jahren zuvor und so kam es, dass die Sportfreunde Oberau 1951 e.V. mit der vermeintlich stärksten Mannschaft der letzten Jahre einen bitteren Abstieg hinnehmen mussten. 

Durch Umbenennungen im Bereich des Hessischen Fußballverbandes blieb man vom Namen her in der A-Klasse, trotz sportlichen Abstiegs. Der Aufenthalt in dieser Klasse war glücklicherweise nicht von langer Dauer. Scheiterte man im Spieljahr 90/91 im Relegationsspiel noch am VfR Ulfa, so konnte unter Teamchef Markus Hacker ein Jahr später der überraschende Aufstieg bejubelt werden.

In diese Zeit fällt auch die Erweiterung unseres heutigen Sportheimes in Eigenleistung (an dieser Stelle noch ein herzliches Dankeschön an alle die geholfen haben) sowie die Erstellung eines neuen Rasenplatzes durch die Gemeinde Altenstadt.

Diesem wahrscheinlich zu früh erfolgtem Aufstieg folgte der prompte Abstieg. In den Jahren 93/94 und 94/95 erreichten die Sportfreunde Oberau 1951 e.V. Spitzenplätze in der A-Klasse, wobei der Wiederaufstieg immer in greifbarer Nähe gewesen ist.

Die Saison 95/96 brachte dem Verein unter Leitung von Trainer Jürgen Radeck den ersehnten Aufstieg. Mit herzerfrischendem Angriffsfußball und fast 100 erzielten Toren wurden die Sportfreunde Oberau 1951 e.V. verdient Meister. Die junge Oberauer Truppe sorgte auch im ersten Bezirksliga-Jahr für Furore, jedoch musste man gegen reifere Teams mehrmals Lehrgeld zahlen. Trotz allem ein sehr guter sechster Tabellenplatz am Ende der Runde. In Reihen von Insider war man sich einig: Die Sportfreunde Oberau 1951 e.V. besitzen eine Mannschaft mit Zukunft.

Die Saison 97/98 brachte einen vierten Tabellenplatz. Man war über die ganze Saison in der Spitzengruppe der Tabelle zu finden. Highlight dieser Saison war das Rückspiel gegen den späteren Aufsteiger FSG Altenstadt das vor großer Kulisse in Oberau mit einem spektakulären 3:3 endete. 

Leider konnte der Spielerstamm nicht komplett gehalten werden, so dass man nicht genau wusste was die neue Saison bringen wird.
Drei Niederlagen in den ersten drei Spielen gegen die drei Aufsteiger ließen schlimmeres befürchten, doch der zu Rundenbeginn neu verpflichtete Spielertrainer Holger Wagner brachte das Schiff wieder auf Kurs und es sprang ein nicht mehr für möglich gehaltener vierter Platz heraus. Im letzten Spiel der Saison verabschiedete sich Jürgen Radeck nach fünfjähriger Trainertätigkeit (4 Jahre Trainer der ersten Mannschaft und ein Jahr A-Jugendtrainer) mit dem Treffer zum 9:1 gegen die SG Lißberg /Eckartsborn. Auch die Reserve der Sportfreunde Oberau 1951 e.V. konnte erstmals in der Bezirksliga Büdingen die Meisterschaft feiern.

In die Saison 99/00 ging man gemeinsam mit Viktoria Nidda als Titelaspiranten in die Runde. Es gab bis zum letzten Spieltag ein Kopf an Kopf Rennen dieser beiden Mannschaften, wobei die Sportfreunde Oberau 1951 e.V. wieder einmal den Kürzeren zogen und den zweiten Platz belegen.
Dieser berechtigte jedoch zur Aufstiegs-relegation gegen die Zweitplatzierten der Kreise Hanau, Offenbach und Gelnhausen, sowie dem fünft letzten aus der Bezirksoberliga Ost.  

Gegen den letztgenannten die Kewa Wachenbuchen verlor man sehr unglücklich auf eigenem Gelände vor knapp 650 Zuschauern mit 2:3.
Wer jetzt dachte Oberau würde in dieser Aufstiegsrunde als Kanonenfutter gehandelt werden, sah sich getäuscht. Mit drei Unentschieden, 2:2 in Ostheim, 2:2 gegen Seligenstadt und einem 0:0 beim späteren Aufsteiger Lieblos, hatte man den Sportkreis Büdingen würdig vertreten.

Im Jubiläumsjahr stehen die Sportfreunde Oberau 1951 e.V. zum jetzigen Zeitpunkt an der Tabellenspitze. Der durch die Gemeinde Altenstadt neu errichtete Tennenplatz (z. Zt. wird die Spielfeldumrandung in Eigenleistung erstellt) trug dazu bei, dass der Sportbetrieb auch in der witterungsungünstigen Jahreszeit aufrechterhalten werden konnte. Ob der Aufstieg in die Bezirksoberliga gelingen wird, ist bei Drucklegung noch nicht entschieden. 
In diese Zeit fällt auch die Erweiterung unseres heutigen Sportheimes in Eigenleistung (an dieser Stelle noch ein herzliches Dankeschön an alle die geholfen haben) sowie die Erstellung eines neuen Rasenplatzes durch die Gemeinde Altenstadt.